Jubiläum 175 Jahre Schützengesellschaft 1849 e.V. Homburg
Ende Juni 2024 feierte die Schützengesellschaft 1849 e.V. Homburg/Saar ein ganz besonderes Jubiläum: 175 Jahre Vereinsbestehen.
Das gesamte Wochenende war geprägt von Feierlichkeiten und besonderen Veranstaltungen.
Ich nehme Sie mit auf eine kurze Zeitreise durch die Geschichte der Schützengesellschaft 1849 e.V. Homburg/Saar.
Alles begann am 5. Februar 1849, dem Tag, der als Gründungsdatum der Schützengesellschaft gilt.
Damals hatte der Stadtrat von Homburg dem Antrag des Schützenhauptmanns Schreiner von der Bürgerwehr entsprochen
und den Bau eines Schießstands zwischen dem oberen und unteren Kirrberger Weg genehmigt, um Schießübungen zu ermöglichen.
Anfang 1853 wandte sich der damalige Vorstand der Schützengesellschaft,
Georg Löw, mit einer ehrfurchtsvollen Bitte an das „verehrliche königliche Landkommissariat“.
Er ersuchte um die Erlaubnis zum Neubau eines Schießhauses auf dem Gelände des ehemaligen Schießstands,
dass der Gemeinde Homburg gehörte.
Das königliche Landkommissariat betrachtete diesen Antrag als berechtigt, und der Stadtrat stimmte dem Neubau mit Beschluss vom 23. März 1853 zu.
Bereits am 16. Mai 1909 wurde das neue Schießhaus feierlich eingeweiht,
begleitet von einem großen Preisschießen, das zahlreiche Schützen und Gäste anlockte.
Während des Zweiten Weltkrieges wurde der Schießbetrieb im Jahr 1943 eingestellt.
Doch bereits 1950 konnte der Betrieb wieder aufgenommen werden,
was die Widerstandsfähigkeit und den Zusammenhalt des Vereins unter Beweis stellte.
Ein besonders seltenes und wertvolles Relikt der Vereinsgeschichte ist die Doppeladler-Königskette.
Diese außergewöhnliche Königskette besteht aus allen Medaillen,
die im Laufe der Jahre in der Vereinsgeschichte gewonnen wurden,
und symbolisiert die lange und stolze Tradition der Schützengesellschaft 1849 e.V. Homburg/Saar.
Kommersabend am Samstag, den 29. Juni 2024
Der Höhepunkt des Wochenendes war der Kommersabend, der am Samstag im festlich geschmückten Festsaal stattfand.
Geladene Gäste und Vereinsmitglieder kamen zusammen, um dieses historische Ereignis gebührend zu feiern.
Der Oberschützenmeister Vijay Misra eröffnete den Abend mit einer feierlichen Festrede,
in der er die Bedeutung des Vereins und die lange Tradition der Schützengesellschaft hervorhob.
Bernd Schneider, Präsident des Schützenverbandes Saar, hielt ebenfalls eine beeindruckende Rede.
Er betonte die Bedeutung des Ehrenamtes und der Jugendarbeit
und lobte die herausragenden Leistungen der Schützengesellschaft Homburg/Saar.
Als besondere Ehrung verlieh er die Fahnennadel des Deutschen Schützenbundes mit der Gravur für 175 Jahre Vereinsbestehen.
Ehrungen und Reden
Zahlreiche Ehrengäste nutzten die Gelegenheit, um ihre Glückwünsche auszusprechen.
Die Reden waren voll des Lobes für den Verein, der mittlerweile über 350 Mitglieder zählt.
Besonders bewegend war der Beitrag des Ehrenmitglieds Willi Handorn,
der die Gäste auf eine Zeitreise mitnahm. Handorn, der von 1974 bis 1981
und von 1998 bis 2014 als Oberschützenmeister diente, erzählte die bewegte Geschichte des Vereins,
der zwei Weltkriege überstand und immer wieder neuen Aufschwung erlebte.
Festtag am Sonntag, den 30. Juni 2024
Am zweiten Tag der Feierlichkeiten fand die 175-Jahrfeier der Schützengesellschaft von 10:00 bis 17:00 Uhr statt.
Alle Interessierten waren eingeladen, an den Feierlichkeiten teilzunehmen.
Trotz des schlechten Wetters, das eine Verlegung der Feierlichkeiten nach drinnen notwendig machte, war die Stimmung großartig.
Der Festtag begann am Vormittag mit einem Frühschoppen, der von einer 12-Mann-Kapelle musikalisch untermalt wurde.
Anschließend begeisterte die Böllergruppe des Schützenverbands Saar die Besucher mit verschiedenen Böllervariationen.
Eine besondere Attraktion war die Ausstellung historischer Sportwaffen und Bögen,
die speziell für das Jubiläum zusammengestellt wurde.
Vereinsmitglieder präsentierten die Exponate und erzählten deren Geschichte.